Ausgabe 09 - 1999berliner stadtzeitung
scheinschlag

Diese Ausgabe

Inhaltsverzeichnis


Zur Homepage

Kultur in Mitte?

Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft streiten sich gemeinsam über die Zukunft und kulturellen Perspektiven des Hauptstadtbezirks.
Die aktionsgalerie, das Kulturamt Berlin-Mitte und die sophiensaele laden ein zur

Podiumsdiskussion
Montag, den 4. Oktober 1999
19 Uhr in den sophiensaelen
Sophienstraße 18 in Berlin-Mitte

Als Podiumsgäste haben bisher zugesagt:
Senator Peter Radunski (für Wissenschaft Forschung und Kultur)
Eva Mendl (Stadträtin für Jugend, Familie, Kultur und Bildung im Bezirk Mitte)
Dr. Thomas Flierl (Stadtrat für ökologische Stadtentwicklung, Bezirksamt Mitte)
Thomas Liljeberg (Kulturamtsleiter, Kulturamt beim Bezirksamt Mitte)
Ulrike Steglich (Publizistin)
Johann Nowak (aktions galerie)
Jochen Sandig (Schaubühne / sophiensaele)
Harm Müller-Spreer (Projektwerke Hamburg GmbH)
Karl-Heinz Maschmeier (Johanneshof Projektentwicklung GmbH & Co.KG)
Darüber hinaus werden eine große Reihe kompetenter Gäste aus Kultur, Politik und Wirtschaft erwartet.
(Info und Anmeldung bei S. Bluhm fon 2838 62 81 oder D. Leupold fon 282 87 35)

Diskussionsgrundlage sollen folgende Thesen sein:

zur aktuellen Situation
- Die kulturelle Struktur wird durch Verwertungsinteressen benutzt.
- Es findet ein Strukturwandel "von oben" statt.
- Es gibt kaum Kommunikation zwischen Politik/Wirtschaft und Kultur.

zu Kultur als Wert / Investition
- Kultur ist das eigentliche Betriebssystem einer Gesellschaft = Motor.
- Kultur ist Investition in Lebensqualität.
- Kultur ist ein wertbildender Prozeß.

zur Struktursicherung
- Ziel ist der Erhalt bestehender Einrichtungen und die Sicherung von Freiräumen für das Entstehen neuer Ideen und Projekte.
- Die öffentliche Hand darf nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden, gleichzeitig aber müssen alternative Finanzierungskonzepte entwickelt werden.
- Langfristige Konzepte für den Arbeitsmarkt müssen entwickelt werden.

zur Zusammenarbeit mit Investoren
- Ziel ist der Ausbau von weiteren Schnittstellen zwischen Investoren und Kulturschaffenden.
- "Kultur-Abgabe" nach Investitionsvolumen oder Förderung von Kulturprojekten.
- Kultur als Mehrwert für die Gewerbe-Infrastruktur herausstellen.

zu den politischen Rahmenbedingungen
- Kultur muß gesetzliche Pflichtaufgabe werden.
- Ressortübergreifende Querfinanzierung von Kultur und Zusammenarbeit von Ämtern und Institutionen.
- Überlassung staatlicher Immobilien zu günstigen Bedingungen für nicht kommerzielle Kultur.

© scheinschlag 2000
Inhalt dieser Ausgabe | Home | Aktuelle Ausgabe | Archiv | Sitemap | E-Mail

  Ausgabe 09 - 1999