Ausgabe 03 - 2006 berliner stadtzeitung
scheinschlag
 

 

Teufel auch!

Es gibt auch Leute, die wissen, wie's geht. Geld ranschaffen zum Beispiel. Und wie der Zufall es will, ist einer der findigsten ihrer ein Kleriker: Georg Kardinal Sterzinsky, Oberhaupt aller Berliner Katholiken. Er stellte das Fundraising ganz besonder clever an, indem er zunächst das Geld seiner Schäfchen mit vollen Händen zum Fenster hinauswarf (oder verbrannte, wer weiß), um hinterher überall die Hand aufzuhalten. Das Geld war nämlich irgendwie weg. Der Himmel weiß wie. Sterzinsky läßt sich seitdem nicht nur von seinen Glaubensbrüdern und -schwestern aus den reichen west- und süddeutschen Bistümern aushalten, sondern hält dreist auch bei den eigenen Schäfchen die Hand auf.

Mmmh, irgendwie ein Vorbild, dachten wir uns. Nicht, daß wir je Geld zum Fenster hinausgeworfen hätten (ob wir das gerne auch mal täten, steht auf einem anderen Blatt), aber trotzdem ­ wie der olle Schorsch an die Kohle rankommt, hat uns schon imponiert. Also, nehmen wir einmal an, wir brauchen, um die Zukunft des scheinschlag zu sichern, 10000 Euro, nun, dann könnte die Rechnung folgendermaßen aussehen: Wenn sich 2000 Sympatisanten entscheiden würden, je fünf Euro zu spenden, hätten wir die benötigte Summe doch schon beisammen. Und wenn sich acht Leser entschlössen, jeweils 1250 Euro zu spenden, auch. Die benötigten 10000 Euro könnten aber durch auch folgende Stückelungen zustandekommen:

-> 8 x 12500 = 10000 Euro

-> 16 x 625 = 10000 Euro

-> 32 x 312,50 = 10000 Euro

-> 64 x 156, 25 = 10000 Euro

und so fort. Also, liebe Gläubigen ... äh ... Leserinnen und Leser, gebt euch einen Ruck und entschließt euch zu einer großzügigen Spende an den VBD e.V. (Konto 608005906, BLZ 86010090 – Spendenquittung kann ausgestellt werden), einem Abo oder einer Anzeige (Mail an info@scheinschlag.de).

Vergelt's Gott!

scheinschlag-Aufsteller

 
 
 
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