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Direkte Anwohner von Flughäfen wären froh, wenn die Boeings und Airbusse in solcher Höhe über ihre Köpfe rauschen würden. In den Einflugschneisen von Tegel wird sich der Fluglärm bis zur Schließung im Jahr 2007 sogar noch verstärken:
20 zusätzliche Abfertigungsschalter werden neu gebaut. Die Klage einer Anwohnerin auf eine Beteiligung der Bürger an dieser Planung wurde vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen. „Die Entscheidung ist für die Fluglärmbetroffenen bundesweit ein harter Schlag", sagte der Anwalt der Anwohnerin. „Danach gibt es praktisch keinen Rechtsschutz mehr gegen Kapazitätserweiterungen durch den Ausbau von Flughafengebäuden." Im Lärmkorridor des künftigen Großflughafens Schönefeld treten mittlerweile ganze Dörfer die Flucht an. Nun will auch der Waltersdorfer Ortsteil Kienberg wie das Nachbardorf Diepensee komplett umgesiedelt werden. Die Flughafen-Projektgesellschaft Schönefeld geht davon aus, dass Diepensee und Teile Selchows bis 2003 umgesiedelt werden ­ unabhängig davon, ob der Großflughafen tatsächlich gebaut wird. Eberhard Diepgen sprach sich darüber hinaus erneut dafür aus, entgegen der Koalitionsvereinbarung den Flughafen Tempelhof auch nach 2007 für den Flugverkehr offen zu halten.