Ausgabe 01 - 1999 | berliner stadtzeitung scheinschlag |
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kurzkulturungarn im babylon-mitte
Zu Unrecht an den Kinorand gedrängt werden Filme aus Ungarn. Das Babylon-Mitte (Rosa-Luxemburg-Str. 30) zeigt zur Zeit einige jüngere ungarische Produktionen. Darunter sind "Bosche Vita", ein preisgekrönter Film von Ibolya Fekete, in dem sie zurückblickt auf den "heißen" Sommer 1989, als Ungarn zum Transitland wurde.
frolleins im comic
Fräulein Wunder ist smart, stark, sensibel, schaut supergut aus, oder fühlt sich zumindest so. Fühlt sie sich elend und ungeliebt, suhlt sie sich schamlos im Melodrama (wie zum Beispiel in Kat Menschiks Zeichnungen zu einem Liedtext von Tanja Ries). Märchenhaft poetisch ist Sofie-Therese´s Bildergeschichte, zuckersüß die von Evelin. Bei Jochen Enterprises ist die Nr. 1 einer monatlich erscheinenden female comix-Reihe "XX" herausgekommen, endlich. In Berlin leben zur Zeit sehr interessante Zeichnerinnen-Persönlichkeiten, sie brauchen ein Forum, wir haben sie vermißt.
kroko im schoko
Die Kosmische Oper lädt wieder in den Schokoladen ein: Der "kroookooomatische Riesenspaß" hat wegen des großen Erfolges Zusatzvorstellungen mit dem immer noch genauso frischen Puppenopernensemble plus Nilpferd angekündigt. Für alle zwischen 3 und 300, die gern mitmachen, zuhören und zukucken und Quatsch machen! (siehe Besprechung im scheinschlag 23/98)
bildung im berg Die Bildung ruft. Wenn man sie auch selbst zurückrufen möchte: Die Volkshochschule Prenzlauer Berg ist ab sofort unter neuer Rufnummer zu erreichen: fon 42 40 14 14 und fax 42 40 14 29. kunst im training
Die Einladungskarten der Galerie Koch und Kesslau sind schon selbst Sammelobjekte, aber sie kündigen immer auch noch eine Ausstellung an, diesmal "Deutsch trainierte Künstler" mit Alfred Banze, Ingeborg Lockemann, Carmen Mörsch und Nina Sidow. Schwarz -rot-goldene Jogginganzüge werden es nicht sein.
lesen in pankow
Rappen, HipHop, Slam und Roots, Ghettosound und Underground - die Klischees und Markenzeichen. Wie findet schwarze amerikanische Kultur heute dennoch ihre Stimmen und Geschichten? Solche Fragen stellen sich die eingeladenen Autoren aus New York drei Tage lang in der Literaturwerkstatt.
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